Dem Krebs einen Korb (ge-)geben

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11.12.2017

 BASKETBALL AID International Tour unterstützt in Kooperation mit den Heidelberger Institutionen ISSW, NCT und der Kinderklinik das Sportprogramm der Heidelberger Kinderonkologie.

Mit der Diagnose Krebs beginnt ein langer, beschwerlicher Weg – vor allem, wenn die tückische Krankheit bei Kindern zuschlägt. Das Leben wird völlig auf den Kopf gestellt, der Alltag spielt sich nicht mehr zwischen Kindergarten, Schule, Freunden oder Sportaktivitäten ab, sondern auf einer Station in einem Krankenhaus. Neben Untersuchungen, Operationen und Arztgesprächen motivieren die Beteiligten auch zu Bewegung mit maßgeschneiderten Sportprogrammen für die kleinen Patienten. Bewegung und Sport bei Kindern mit Krebs? Lange hielt man diese Kombination für risikoreich. Inzwischen ist jedoch wissenschaftlich nachgewiesen, dass Bewegung und Sport den Krankheitsverlauf tatsächlich beeinflussen – und zwar positiv.

Vor diesem Hintergrund unterstützt Hans Beth, Chairman der BASKETBALL AID International Tour das Kinderkrebszentrum die Universitätsmedizin Mainz und ab sofort auch die Heidelberger Kinderonkologie. Auch er ist davon überzeugt, dass körperliche Aktivität wichtig für eine schnelle Genesung der Kinder ist und möchte das dort laufende Sportprojekt für krebskranke Kinder und Jugendliche nachhaltig unterstützen. Geplant ist jetzt im Rahmen eines Projekts, den Kindern und Jugendlichen auf der Kinderkrebsstation in Heidelberg regelmäßige Sporteinheiten vor allem im Basketball anzubieten. Diese Sport- und Basketball-Einheiten werden von Simon Feißt (Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen – AG „Onkologische Sport- und Bewegungstherapie“) durchgeführt.

Von links nach rechts: Hans Beth, Matthias Lautenschläger, Simon Feißt und Dr. Joachim Wiskemann bei der Übergabe des Schecks im Vorfeld der Partie gegen das TEAM EHINGEN URSPRING..
Von links nach rechts: Hans Beth, Matthias Lautenschläger, Simon Feißt und Dr. Joachim Wiskemann bei der Übergabe des Schecks im Vorfeld der Partie gegen das TEAM EHINGEN URSPRING

Das Spendenbudget von insgesamt 5.000,00 Euro kam durch eine gemeinsame Charity-Veranstaltung der BASKETBALL AID International Tour und den MLP Academics Heidelberg zustande. Rund 800 Zuschauer waren Anfang August in die Halle des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar gekommen, um das renommierte NCAA-Team der Iowa Hawkeyes gegen die BASKETBALL AID All-Stars zu erleben. Maßgeblichen Spendenanteil hatten neben dem Eintrittsgeld auch einige Partner und Sponsoren des Klubs, welche ebenfalls der Einladung gefolgt waren. Zudem wurde ein Nationalmannschaftstrikot von Maik Zirbes mit allen Unterschriften der Nationalspieler versteigert.

Hans Beth ist positiv gestimmt: „Ich freue mich, dass wir mit insgesamt 5.000 Euro (Trainer-) Budget den Kindern die Möglichkeit bieten können, unterhaltsame Sport- und Basketballluft zu schnuppern. Vielleicht findet der ein oder andere darin eine neue Leidenschaft und in den Ballsportarten ein neues Hobby.“

Erfreut, dass sich aus dem Benefizspiel im August ein solches Projekt entwickelt hat, zeigte sich dementsprechend auch Matthias Lautenschläger: „Die Organisation und Mitwirkung an der BASKETBALL AID International Tour war im vergangenen Sommer für uns eine Herzensangelegenheit. Nachdem wir im Vorfeld der Saison allen kurpfälzischen Basketballfans ein attraktives Spiel zeigen konnten, freut es uns nun natürlich besonders, dass die Einnahmen in die Gründung eines solchen Projektes fließen. Die Arbeit dort werden wir selbstverständlich auch in Zukunft wohlwollend begleiten.“

Kommentar Dr. Joachim Wiskemann, NCT Heidelberg, AG „Bewegung & Krebs: „Wir haben bereits im Jahr 2009 angefangen körperliches Training und Sport in die Kinderonkologie zu tragen. Damals auf die Isolationsstation bei Knochenmarkstransplantationspatienten. Mit der jetzigen Spende wollen wir all diejenigen Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen, die die Behandlung abgeschlossen haben und wieder den Anschluss an ein normales und körperlich aktives Leben suchen“, Joachim Wiskemann (Leiter der Arbeitsgruppe Onkologische Sport- und Bewegungstherapie am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen)

Autor: Lukas Robert

 

 

 

 

 

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