Am 10.Oktober 2014 fand in Gießen die erste Grundschul-Weltmeisterschaft statt. Ausrichter des Events, das offziell vom Deutschen Basketball Bund unterstützt wurde, war das Institut für Sportwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie das Schulsportzentrum Liebigstraße Gießen. Grundschulen aus ganz Hessen nahmen an der WM teil.
Neben dem sportlichen Aspekt rückte auch der Weltmeisterschaftsgedanke im Sinne eines globalen Zusammentreffens unterschiedlicher Staaten in den Fokus. So sollte jede teilnehmende Schule eines dieser Länder sowohl namentlich als auch optisch und stimmungsvoll repräsentieren. Dabei ging es nicht allein um einen basketballspezifischen Wettbewerb. Das Event diente ebenfalls dazu, eine vertiefte kulturelle Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Land zu fördern und diese auch aktiv in den Turniertag einzubringen. Dementsprechend wurde nicht nur der basketballerische Erfolg des jeweiligen Teams bewertet. Auch kreative und fantasievolle Repräsentationsformen der jeweiligen Teams, Fans und Unterstützer wurden entsprechend gewürdigt und mit einbezogen.
Los ging das Spektakel mit dem Einlauf der „Nationen“ – 17 Teams aus verschiedenen deutschen Grundschulen repräsentierten jeweils eine Teilnehmer-Nation während des Turniers. Die Repräsentation der Länder floss letztlich als einer von drei Faktoren in die Gesamtwertung ein. Außerdem waren das sportliche Abschneiden und die Platzierung in der Fairplay-Wertung mitentscheidend. Am Ende gewann das Team USA der Schule am Diebsturm aus Grünberg zwar nicht den sportlichen Wettkampf, darf sich aber aufgrund der Regelung nun „Grundschul-Weltmeister“ nennen. Auf sie wartet jetzt ein vom Deutschen Basketball Bund an der eigenen Schule ausgerichteter Basketballtag, bei dem unter anderem ein Nationalspieler und/oder ein Nationaltrainer anwesend sein wird.
Den Basketball-Wettbewerb gewann das Team Kroatien nach einem spannenden Finale gegen die Philippinen, Platz drei sicherte sich Angola. Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem 150,- Euro gesammelt, die nun an BASKETBALL AID gespendet werden.
Nachmachen erwünscht!
„Die Idee einer ‚Grundschul WM‘, wie sie in Gießen umgesetzt wird, ist grosse Klasse und absolut nachahmenswert. So ein Event könnte man auch in anderen deutschen Städten organisieren“, lobt BBALLAID-Vorstand Bernd Kater das Projekt.