Nachgefragt bei Patrick Femerling

Heute startet unsere neue Serie „Nachgefragt bei….“, mit der wir unseren Mitgliedern und Freunden die prominenten Gesichter hinter BASKETBALL AID vorstellen möchten.

In regelmäßigen Abständen bekommen wir einen Einblick, woran die Jungs morgens als erstes denken, was die bitterste Niederlage in ihrem Leben war oder was wir sonst schon immer mal wissen wollten & sollten. Den Start macht – wie sollte es anders sein – unser Schirmherr Patrick Femerling.

Das Wichtigste zuerst: Deine Beweggründe BASKETBALL AID zu unterstützen?
Ich bin mit Krebs das erste Mal bei meinem Vater unmittelbar konfrontiert worden. Der erste Besuch auf der Kinderkrebs-Station im Virchow Klinikum in Berlin hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Man kann sich nicht vorstellen, wie viel Kraft der Kampf gegen diese Krankheit den erkrankten Kindern und den Familien abverlangt. ich bin selber Vater einer kleinen Tochter. Ich maße mir nicht an, die Gefühle der betroffenen nachempfinden zu können, finde es aber sehr gut, durch BASKETBALL AID, die Chance zu haben, diese und mitlerweile auch andere Kinderkrebs-Stationen in Deutschland zu unterstützen.

AUF DEM COURT
Fakten, Fakten, Fakten: Dein Name, Dein Alter, Deine Größe, Deine Schuhgröße, Deine Wurfhand?
Patrick Femerling, 34 jahre, 2.15 m, Rechtshänder, Basketballprofi seit 1998.

Wann, wie und wo bist Du zum Basketball gekommen?
Ich bin mit 15 durch Zufall zum Basketball gekommen, indem zwei weitere Freunde und ich von meinem zukünftigen Basketball-Jugendtrainer zum Training des ART-Düsseldorf eingeladen wurden. Er hatte uns auf einem Freiplatz bei kläglichen Versuchen beobachtet, den Ball im Korb unterzubringen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mit Basketball nichts am Hut, was sich dann aber schnell änderte.

Vor jedem Spiel….
Vor jedem Spiel tape ich mir meine Füße, ziehe meine Socken hoch und höre Musik in der Kabine. Während die anderen sich vor dem Mannschaftsaufwährmen in der Halle locker machen, bleibe ich gerne allein in der Kabine und entspanne mich, bevor es los geht.

Nach Niederlagen…
Nach Niederlagen komme ich nur schwer zur Ruhe. ich spiele das Spiel nochmal im Kopf durch und ärgere mich über Fehler, die ich gemacht habe. An Schlaf ist da nicht zu denken.

Die beste Basketballweisheit?
Nur als Team ist Erfolg möglich.

Dein Lieblings(mit)Spieler?
Ich hatte das Glück, mit vielen sehr guten und auch netten Leuten zusammen gespielt zu haben. Einen daraus zu picken, fällt mir schwer.

Größter Erfolg?
Meine größten Erfolge sportlicher Natur sind der Gewinn der Europa Liga mit dem FC Barcelona 2003 sowie die Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Serbien 2005 und die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2001 in Indianapolis.

Bitterste Niederlage?
Eine der bitterste Niederlagen war das Ausscheiden aus der Europameisterschaft in Schweden, bei der wir uns unbedingt für die nächste Olympiade qualifizieren wollten, aber schon nach der Vorrunde nach Hause mussten.

ABSEITS DES COURTS
Was machst Du, wenn Du nicht in der Halle bist?
Wenn ich nicht in der Halle bin, verbringe viel Zeit mit meiner Familie, also mit meiner Tochter und meiner Frau. Ich versuche mich mit Freunden zu treffen und genieße es, dummes Zeug von mir zu geben.

Was hast Du vom Sport in das Leben mitgenommen?
Ich hatte das Glück aus meinem Hobby meinen Beruf zu machen. Disziplin und harte Arbeit, Teamgeist und Respekt sind im Sport wie auch im Leben außerhalb der Halle sehr wichtig.

In 10 Jahren bist Du…?
Hoffentlich gesund und munter.

Wenn Du morgens aufwachst, denkst Du als erstes an…?
Meine Tochter und meine Frau.

Wenn Du kein Basketballprofi wärst, wärst Du heute…?
Keine Ahnung. Über ungelegte Eier mache ich mir keine Gedanken.

Patrick, vielen Dank für das Interview, alles Gute für die Saison in der Türkei und viele Grüße an Deine Familie! Und so schaut er aus, der Schirmherr:

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